HIN UND WACK

DER Laberpodcast

Wacke Referate 6

Majus über Matilda

18.02.2024 10 min

Zusammenfassung & Show Notes

Majus hält ein Referat über Matilda!

Tamara: https://linktr.ee/MademoiselleCoaster

Marius https://linktr.ee/achterbahnalman

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Kapitel 1
Einleitung
Die HIN UND WACK Metal-Intromusik ist von Felix Hannappel: https://www.instagram.com/fink_wie_der_vogel/

Kapitel 2
Hauptteil
Die Drei Fragezeichen: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_drei_%3F%3F%3F / Die Drei Fragezeichen Hörspiele: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_drei_%3F%3F%3F_(H%C3%B6rspiel) / Liste "Die Drei Fragezeichen - Folgen": https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Die-drei-%3F%3F%3F-Folgen#Die_drei_???
Der Bechdel-Wallace-Test: https://de.wikipedia.org/wiki/Bechdel-Test
Der Matilda-Effekt: https://de.wikipedia.org/wiki/Matilda-Effekt

Kapitel 3
Schluss

Transkript

Hallo Wackies.
Wackies
00:00:01
Hallo Majus!
Marius
00:00:18
Das hier ist HIN UND WACK - Wacke Referate Folge 6. Der "Milch ist gesund"-Sticker auf dem Kakao-Tetra Pak, das es kostenlos zum Salami-Baguette in der Schulcafeteria dazu gibt - unter den Podcasts. Und hier ist die Metal-Pausenklingel vom talentierten, aber etwas groben Felix aus der Paralellklasse.
Musik
00:00:39
Nervige HIN UND WACK Intromusik in der Metal-Version
Marius
00:01:11
Wie ihr ja alle wisst, ob es euch interessiert, oder nicht, bin ich großer "Die Drei Fragezeichen"-Fan. In den zahlreichen Fällen, die die drei Nachwuchsdetektive aus der fiktiven kalifornischen Küstenstadt Rocky Beach bereits gelöst haben, gibt es unzählige weibliche Charaktäre mit vielerlei wichtigen und unwichtigen Aufgaben. Auch, wenn viele Folgen den "Bechdel-Wallace Test" nicht bestehen würden. Es gibt Frauen, als Auftraggeberinnen. Amanda Black, Nelly Towne
Tamara
00:01:38
Ich bin Nelly Towne, mein Mann lebt nicht mehr.
Marius
00:01:40
Es gibt die mehr oder weniger nervigen Sidekicks Barbara Methw, Meph, Mess, es gibt Barabara. Allie Jamison. Alexandra. Lesley Dimple. Althena und Corona von der befreundeten Konkurrenz Callidae. Layla, die mittels Sprachcomputer kommuniziert. Jelena Charkov, die eigentlich Charkova heißen müsste, ist nicht nur intellektuell mit Justus in der selben Liga, sondern auch eine Kinder- und Jugendhörspiel Besonderheit, denn die hochtalentierte Geigerin sitzt im Rollstuhl. Es gibt alte Filmdiven. Einsame Jungfern. Kein Film- und Hörspielklischee bleibt ungenutzt. Wie Eudora Kretschmer, die eine Standart-Caren par Excellance darstellt. Mit der Folge "Hexenhandy" taucht die zunächst zwielichtige Transfrau Monique Carrera auf, die beim "Mann ohne Kopf" erneut teilnehmen durfte. In diesem Fall gibt es dann sogar eine Gangster-Oma. Ups! Spoiler. Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer, oder wie ich sie nenne: Brigitte Johanna Waidhofer, hat nicht nur die Serie vor dem Aus gerettet, sondern bei "Schüsse aus dem Dunkel" auch ein lesbisches Paar in die Geschichte geschrieben. Ups! Schon wieder ein Spoiler. Es gibt weibliche Widersacherinnen, die in Boshaftigkeit und Niedertracht Ihresgleichen suchen, wie zum Beispiel: Laura Striker, die afroamerikanische Gangsterin ist so böse, dass sie Jahrzehnte nach ihrem ersten Auftritt bei "Insektenstachel", noch einmal gefährlich werden konnte. Die gewissenlose Psychologin Clarissa Franklin bekommt auch immer wieder unregelmäßig die Möglichkeit unter Beweis zu stellen, ob sie für Bobs Unterbewusstsein wirklich keine Gefahr mehr darstellt Brittany schafft es auch immer wieder, wenigstens den ersten Detektiv Justus Jonas um den Finger zu wickeln. Die Freundinnen Lys de Kerk, eine ebenso schöne, wie schlaue und erfolgreiche Schauspielerin und Elizabeth (Zapata) - ebenso, wie Bob eigenschaftslos, spielen keine keine Rolle mehr. Sie waren leider zu unbeliebt bei den Fans. Auch das Auftauchen von Kelly (Madigan), Peters "Noch immer Freundin" wurde auf das Mindeste reduziert, was vielleicht daran liegen könnte, dass die drei Freundinnen wichtige Nebenrollen waren, die den drei Hauptcharakteren zumindest ab und zu, die Show gestolen haben. Sie waren teilweise maßgeblich für die Lösung des Falles verantwortlich. Selbstredent bekamen die drei Jungs das Lob für den Erfolg. In der Wissenschaft nennt man das den "Matilda-Effekt". Der besagt, dass Erkenntnisse, die von Frauen erlangt wurden nur all zu oft von Männern beansprucht, oder ihnen zumindest unrechtmäßig zugesprochen worden sind. Und mit "Matilda" meine ich weder die Australische Frauen-Fußball-Nationalmannschaft noch, die wunderbare Tante von Justus, die zusammen mit ihrem GöGa Titus den vollverwaisten Neffen Justus aufgenommen hat und ihn wie ihren eigenen Sohn aufzog. Tauchen wir ein, in ein in ein kleines Subfeld der Frauenbenachteiligung. Stilecht vorgetragen, von einem selbsternannten links-woken Mann. Na klasse! Viel Spaß.
Musik
00:04:54
Nervige HIN UND WACK Intromusik
Marius
00:05:05
Der Matilda-Effekt beschreibt die systemathische Verdrängung und Leugnung des Beitrags von Frauen in der Wissenschaft. Deren Arbeit häufig ihren männlichen Kollegen zugerechnet wird. Der Effekt wurde 1993 von der Wissenschafshistorikerin Margaret W. Rossiter postuliert. Benannt ist er nach der US-Amerikanischen Frauenrechtlerin Matilda Joslyn Gage, die am Ende des 19. jahrhunderts dieses Phänomen als Erste allgemein beschrieben hat. Theano - oder, wie man auch immer sie ausspricht - die Frau, von Pythagoras, ist der erste übermittelte Fall, denn sie trug einen nicht unerheblichen Teil zu seiner Arbeit bei, war mir aber bis zur Recherche hierfür gänzlich unbekannt. Deren Töchter Mia und Damo waren wohl auch beteiligt, das lässt sich aber nicht mehr nachweisen. Oftmals wurden Frauen, denen ein solcher Impact nicht zugetraut wurde, einfach als Mann in der Wissenschaftsgeschichte geführt. Ada Lovelace, die einen bedeutenden Einfluss auf die Programmierfähigkeit von Computern hatte; übrigens schon im ausgehenden 19. Jahrhundert, war lange Zeit komplett unbekannt. Aber, wer Talk ohne Gast hört, kennt sie. Der Film " Wer ist Mr. Cutty" mit Whoopi Goldberg, behandelt den fiktiven Fall einer Brokerin, die ihre Arbeit als die eines Mannes ausgab, um ernstgenommen zu werden. Hertha Marks Ayrton. Die Mathematikerin und Elektroingeneurin veröffentlichte ihre Arbeiten unter dem Namen ihres Mannes, William E. Ayrton. Der erkrankte Physiker wollte den Eindruck aufrecht erhalten, noch Studien durchführen zu können. Ruth Hubbard arbeitete in den 1950er Jahren zu Biochemie der Sehkraft, nach der Heirat mit George Walt wurden ihre gesamten Arbeiten ihm und ihrer späteren Zusammenarbeit zugerechnet. Nettie Stevens. Die US-Amerikanische Genetikerin beschrieb zugleich mit Edwin B. Wilson die chromosomale Grundlage, der Geschlechtsbestimmung. In Büchern wird aber nur er erwähnt. Alice Ball. Die Afroamerikanerin entwickelte eine Behandlung für Lepra. Nach ihrem frühen Tod mit 24 führte Arthur L. Dean die Arbeit fort und sprach später von der "Dean-Methode". Esther Lederberg. Lederberg entdeckte ein Virus - ein bedeutender Beitrag für die Mikrobiologie. Ihr Mann Joshua baute auf ihrer Forschung auf und bekam 1958 einen Nobelpreis. Trotula von Salerno. Die italienische Ärztin war unter anderem für Schriften über Frauenkrankheiten berühmt. Im 12. Jahrhundert verfälschte ein Mönch den Namen auf einer ihrer Schriften, weil er annahm, dass eine SO erfolgreiche Person einMann gewesen sein müsste! Die letzten fünf Beispiele habe ich fast wortwörtlich von Infotafeln, die das ZDF auf Instagram mir in den Feed gespült hat, einfach übernommen, weil das sehr gute Beispiele waren, aber die Quelle will ich euch natürlich trotzdem nennen. Der "Matilda-Effekt" soll mit einer gewissen statistischen Wahrscheinlichkeit auftreten und so auf eine patriachal geprägte Wissenschaftsgeschichte hindeuten. Habt ihr Fragen? Nein? Ok! Dann bedanke ich mich für eure Aufmerksamkeit und verabschiede mich. Macht´s gut. Ciao.
Musik
00:08:32
Nervige HIN UND WACK Intromusik
Marius
00:08:35
Ihr könnt, dürft und sollt, uns nicht nur ein Abo auf der Podcastplattform eurer Wahl hinterlassen, sondern auch bei Instagram mal vorbeischauen und uns da ein paar "Likes" dalassen. Schreibt uns, wenn ihr irgendwelche Wünsche habt. Ähm. Ihr könnt uns auch Sprachnachrichten per Whatsapp an die 017666031504 schicken.
Musik
00:09:00
Nervige HIN UND WACK Intromusik
Marius
00:09:10
Achso! Ganz kurz noch! Wer den "Bechdel-Test" nicht kennt. Der Bechdel-Test ist KEIN wissenschaftlich valides Testmittel, es soll bei Medien beschreiben, wie klischeehaft und/oder sexistisch Frauenrollen beschrieben werden. Er besteht aus drei einfachen Fragen. Werden sie positiv beantwortet, hat der Film den Test bestanden. - Gibt es mindestens zwei Frauenrollen? - Sprechen sie miteinander? und - unterhalten sie sich über etwas Anderes, als einen Mann? In jüngeren Varianten des Tests wird meistens noch zusätzlich gefragt, ob die beiden Frauen im Film einen Namen haben. Und da müssen die drei Fragezeichen Folgen sich schon hier und da mal die Frage gefallen lassen, ob Rocky Beach nicht vielleicht doch ein Bisschen patriachaler ist, als nötig. Bis zum nächsten Mal. Ciao.

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